Taiji

Taiji oder kurz „Taiji“ (andere Schreibweise: Tai Chi Chuan) umfasst ein umfangreiches System von Kampfkunst und Selbstverteidigung, Gesundheitstraining und mentalen Übungen. Speziell Körperwahrnehmung, bewusstes Erkennen und  Loslassen von Verspannungen sowie Koordination sind wichtige Trainingsbestandteile, die direkt in das Alltagsleben übertragbar sind. Die langsamen, fließenden Bewegungen ermöglichen ein feinfühliges Erkennen und Korrigieren ungünstiger Haltungs- und Bewegungsmuster. Die Partnerübungen geben dabei wertvolles Feedback über die Fortschritte des Übenden, auch wenn dieser kein Interesse an der Anwendung in Kampfkunst oder Selbstverteidigung hat. 
Das weite Feld der Übungsmöglichkeiten von meditativen, entspannenden Übungen bis zu körperlich und mental anstrengendem Solo-, Partner- und Selbstverteidigungstraining bietet jedem Übenden die Anpassung  des Trainings an individuelle Bedürfnisse, Voraussetzungen und Zielsetzungen.Dies gilt für alle Altersgruppen.
Wie die meisten Kampfkünste existieren auch im Taijiquan veschiedene Stilrichtungen, die sich auf chinesische Familienstile beziehen. Äußerlich unterscheiden sie sich zum Teil sehr deutlich, gemeinsam berufen sie sich auf auf grundlegende Prinzipien taoistischer Philosophie. Etliche Bestandteile dieser Lehren sind inzwischen auch in Europa bekannt, teilweise sogar zu modernen Schlagworten geworden, z.B. „Yin & Yang“, „Wuwei“, „Chi“ oder auch „Achtsamkeit“. 
In unserem Unterricht beziehen wir uns auf das „Chen Taiji“ – eigentlich müsste man sagen „EIN Chen Taiji“, da es selbst innerhalb des Chen-Stils etliche Varianten gibt, die sich mehr oder weniger stark unterscheiden.  

Unsere zentralen Trainingsinhalte: 

– Chen Taiji Formen (Bewegungsfolgen unterschiedlicher Länge) ohne und mit Übungswaffen

– Seidenfaden-Übungen (Chansi Gong)

– Partnerübungen 

– Tuishou (schiebende Händer) 

– Meditationsübungen

– Theoretische Grundlagen

Mitglieder der Sparte Taiji